„Cuckold“ oder „Cuckolding“ –
ein Fetisch aus dem Mittelalter feiert sein Comeback
Wikipedia bringt es auf den Punkt:
„Als Cuckold (auch kurz als Cucki, Cuck oder Cux) wird vor allem in der BDSM-Szene ein Mann bezeichnet, der in einer festen Partnerschaft oder Liebesbeziehung durch den intimen Kontakt seiner Partnerin mit anderen Männern (Fremdgehen) sexuellen Lustgewinn erlangt. Dabei kann der Cuckold dominantes, voyeuristisches, masochistisches und/oder devotes Verhalten bevorzugen. Äquivalent hierzu wird eine Frau, die durch den intimen Kontakt ihres männlichen Partners mit anderen Frauen sexuellen Lustgewinn erlangt, als Cuckquean bezeichnet.“
Im Mittelenglischen tauchte für den vorgeführten Ehemann 1250 der Begriff „cokewold“ auf. Als „wittol“, einer Ableitung des mittelenglischen Begriff es „witting“ (wissentlich), wird derjenige Mann bezeichnet, der wissentlich einen Geliebten seiner Frau duldet oder wünscht. Der Begriff tauchte 1589 in Verbform als „cuckolding“ auf und beschreibt verschiedene Formen nichtmonogamer Beziehungen. Der Cuckold ist in der Regel devot veranlagt, das Cuckolding selbst ist häufiger Bestandteil innerhalb des Femdom und wird deshalb auch zu den Spielarten des BDSM gerechnet. Der Cuckold genießt es, von seiner Frau dominiert zu werden, und zwar nicht nur zwangsläufig in sexuellen, sondern auch in alltäglichen Dingen.
Aber es gibt auch genau die umgekehrte Version, wo wiederum die Frau als devoter Part eine Geliebte an der Seite ihres dominanten Mannes akzeptiert oder im Besonderen erwünscht!
Innerhalb der unterschiedlichen Partnerschaften ist das Variationsspektrum groß, was das Ausleben der Cuckold-Fantasien angeht. Klar ist allerdings, dass laut Analysen kein anderer Fetisch so oft im Netz besucht wird wie heutzutage das Thema „Cuckolding”.